Rüdiger Ziehl denkt über Rücktritt bei 1. FC Saarbrücken nach – Angebot eines Konkurrenten sorgt für Unruhe
Rüdiger Ziehl, derzeit Trainer und Manager beim 1. FC Saarbrücken, steht womöglich vor einer bedeutsamen beruflichen Veränderung. Medienberichten zufolge erwägt der 46-Jährige seinen Rückzug vom Traditionsverein, nachdem ihm ein finanziell attraktives Angebot eines Ligakonkurrenten unterbreitet wurde.
Seit seinem Einstieg im September 2022 hat Ziehl dem Klub seinen Stempel aufgedrückt. Zunächst als Sportlicher Leiter verpflichtet, übernahm er im Oktober 2024 interimistisch das Traineramt und startete erfolgreich mit zwei Siegen. Nachdem die Suche nach einem Wunschtrainer erfolglos blieb, setzte der Verein weiterhin auf Ziehl als Chef an der Seitenlinie.
Trotz anfänglicher sportlicher Erfolge geriet Ziehl zuletzt zunehmend in die Kritik. Ein schwacher Start in die neue Saison mit nur drei Punkten aus drei Spielen sowie das frühe Aus im DFB-Pokal sorgten für Unmut bei den Fans – im Ludwigsparkstadion hallten „Ziehl raus“-Rufe. Intern soll es zudem Spannungen gegeben haben, insbesondere aufgrund der Verpflichtung und Aufstellung von Neuzugang Jacopo Sardo.
Vereinspräsident Hartmut Ostermann stellte sich bislang klar hinter Ziehl und betonte mehrfach, dass man mit ihm langfristig plane. Doch die aktuellen Ereignisse könnten diese Planungen ins Wanken bringen. Sollte Ziehl das verlockende Angebot annehmen, droht dem Verein ein Einschnitt – nicht nur sportlich, sondern auch strategisch.
Ob Ziehl dem 1. FC Saarbrücken erhalten bleibt oder sich zu einem Wechsel entschließt, dürfte sich in den nächsten Tagen entscheiden. Klar ist: Seine Zukunft steht derzeit auf dem Prüfstand.